Bizarre Entschädigungen für die Kirche in Polen



Über zahlreiche Probleme und Unrichtigkeiten rund um die Entschädigungen der Vermögenskommission für die Kirche in Polen für das während des Kommunismus vom Staat von der Kirche übernommene Vermögen haben wir bereits mehrmals berichtet. Ein Jahr nach Auflösung der Vermögenskommission wollen die Probleme noch immer nicht enden. Der Appetit der Kirche scheint unersättlich zu sein. Pfarreien und Orden verlangen Entschädigungen in Höhe von mehreren hundert Millionen PLN. Doch auch die lokalen Verwaltungen wollen nicht als untätige Zuschauer alles kampflos akzeptieren und gehen wegen der Folgen der Entscheidungen der Vermögenskommission nun vor Gericht. Den ersten Schritt wagt nun der Bezirk Klodzko, der um eine Entschädigung für die Folgen der Übernahme einer Burg kämpfen will, welche die Vermögenskommission der Kirche übertrug, ungeachtet dessen, dass die Burg ein Hospiz beinhaltete, in dem über 100 behinderte Kinder betreut werden. Sollte Klodzko Erfolg haben, wäre mit einer Flut ähnlicher Klagen zu rechnen. Die Arbeit der Vermögenskommission wird heftig kritisiert. Sie hat der Kirche insgesamt ca. 500 Gebäude übertragen und als Wiedergutmachung zusätzlich 66.500 Hektar Grund übertragen und 143.000.000 PLN ausgezahlt.

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